Erlebe Korsika mit dem Camper! Unsere Reise führte von Bastia über den Bavella-Pass bis nach Bonifacio und über Porto Vecchio wieder zurück nach Bastia. Tipps zu Campingplätzen, Highlights und echten Geheimtipps.
Anreise nach Korsika – mit der Fähre von Livorno nach Bastia
Unsere Reise startete bei Frankfurt am Main über die Schweiz und Mailand (kurzer Übernachtungsstopp) bis nach Livorno. Von dort aus sind wir mit der Fähre nach Bastia übergesetzt. Die Hinreise war leider von viel Stau geprägt, aber soweit lief alles reibungslos, dank Top Position auf der Fähre. Schon die Überfahrt war ein Erlebnis – Sonne, Meer und die Vorfreude auf Korsika!
Unser erster Stopp war der Campingplatz Calamar an der Ostküste unterhalb von Bastia. Der Platz ist eher einfach, aber wunderschön angelegt und liegt direkt am Meer. Perfekt, um nach der langen Anreise erst einmal anzukommen und die Inselstimmung zu genießen. Ein kulinarisches Highlight gleich zu Beginn war der lokale Bäcker “Polizzi”, der uns mit den besten Tartes au citron und sonstigen Leckereien verwöhnte – unbedingt probieren!
Trotz stürmischem Wetter war es angenehm warm, sodass wir die zwei Tage am Meer genießen und ankommen konnten.
Camping in den Bergen – Abenteuer am Solenzara
Nach zwei Tagen am Meer zog es uns in die malerischen korsischen Berge. Unser Ziel: der schöne Campingplatz U Ponte Grosso – für korsische Verhältnisse fast luxuriös, ruhig gelegen und umgeben von beeindruckender Natur. Hier haben wir u. a. eine Canyoning Tour gemacht, was eines unserer persönlichen Urlaubs-Highlights war. Auch wenn im Oktober das Wasser schon eiskalt ist, war es einfach ein besonderes Erlebnis durch die Schluchten zu wandern und ins klare Wasser zu springen. Hier haben wir die wilde Seite Korsikas erlebt.
Authentisches Korsika erleben – Sartène & Heidi’s Escape
Und weiter ging es in das authentische Dorf Sartène mit engen Gassen, alten Steinhäusern und einem wunderbaren Blick über die Landschaft – ein Spaziergang durch die Altstadt lohnt sich auf jeden Fall.
Danach führte uns die Route zu einem echten Geheimtipp: Heidi’s Escape. Ein kleiner, ganz ursprünglicher Campingplatz ohne Schnickschnack mitten in der Natur. Wir waren die einzigen Gäste. Absolute Ruhe, Entschleunigung pur (kein Handyempfang) und ein Platz mit ganz besonderem Charme. Probiert unbedingt Heidis Honig!
Bonifacio & der Süden Meer, Felsen und Traumstände
Von Heidi’s Escape aus erkundeten wir den Plage de Roccapina mit glasklarem Wasser, bevor wir nach Bonifacio fuhren. Die Stadt hoch oben auf den weißen Kalkfelsen ist beeindruckend und eine Bootstour entlang der Küste ein Muss. Die Felsen und Grotten vom Meer zu sehen war wunderschön.
Da die Camping- und Stellplätze rund um Bonifacio (zumindest die, die im Oktober noch offen waren) nicht überzeugten, sind wir weitergezogen zu dem “Parkplatz I Pini”. Von hier aus waren es nur wenige Meter zum Plage de Palombaggia. Hier gab es die Möglichkeit der Ver- und Entsorgung, sogar kalte Außenduschen existieren am Platz. Strom ist nicht vorhanden. Der Strand ist traumhaft schön, mit türkisblauem Wasser und der ein- oder anderen netten Strandbar. Diese sind hier leider vergleichsweise teuer. Wir hatten hier zwei sehr entspannte Strandtage bei Traumwetter. Von hier aus war es nicht weit bis nach Porto Vecchio.
Entspanntes Finale in Porto Vecchio & dem Camping Bravone
Beim nächsten Halt in Porto Vecchio bummelten wir entspannt durch die Altstadt und haben im Lokal “A STORIA” unfassbar gut gegessen. Regionales und ganz frisch zubereitetes Essen mit einem super Service – absolut empfehlenswert! Im Oktober ist die Stadt angenehm ruhig – perfekt, um sie in aller Ruhe zu entdecken.
Zum Abschluss unserer Reise hielten wir spontan am Camping Bravone. Hier war schon unsere Tante vor 40 Jahren zum Campen und seitdem scheint die Zeit still zu stehen. Wir hatten einen Stellplatz direkt am Strand und genossen dort traumhafte Sonnenaufgänge, Frühstück und Abendessen direkt am Meer. Das war der prefekte Abschluss unserer kleinen Rundreise!
Rückreise & Fazit unserer Korsika Rundreise
Vom Camping Bravone fuhren wir zurück nach Bastia, nahmen die Fähre auf’s Festland und machten auf dem Rückweg in Lugano, auf dem Gotthardpass und in Zürich einen kurzen Zwischenstopp, bevor es nach 13 Tagen wieder nach Hause ging.
Korsika hat uns begeistert! Durch die Mischung aus Bergen, Meer und Stadtbummel war sowohl für den Actionliebhaber (mein Mann), die Shopping Queen (meine Tochter) und die Sonnenanbeterin (ich) etwas dabei. Besonders für Camper ist die Insel ein Paradies – mit vielen individuellen Spots, abwechslungsreichen Landschaften und vielen Möglichkeiten für Aktivitäten.
Wir kommen bald wieder!!!
- Wer Ruhe sucht, reist am besten im Frühherbst. Ab Mitte September / Oktober sind die Strände fast leer und das Wetter noch angenehm warm. Wir können uns vorstellen, dass ein Besuch im Hochsommer nicht wirklich empfehlenswert ist…


